Katholische Kindertageseinrichtungen Hochsauerland-Waldeck gGmbh
Kath. Kindergarten Liebfrauen Hamm
Headerimage Hellweg
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Ganzheitliches Beobachten und Dokumentieren

 

Basis für die Bereitstellung bedürfnisorientierter und anregender Entwicklungs- und Lernumgebungen sind ressourcenorientierte und ganzheitliche Beobachtungen der Lernprozesse und -fortschritte aller Kinder. Die Beobachtungen werden dokumentiert und die gewonnenen Erkenntnisse werden reflektiert, um die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung Schritt für Schritt zielgerichtet begleiten zu können. Die pädagogischen Fachkräfte bieten den Eltern einen regelmäßigen und wechselseitigen Austausch über die Entwicklungsprozesse ihres Kindes an.


Methoden & Formen der Beobachtung und Dokumentation

Bildungsdokumentation
Die Beobachtung der Kinder erfolgt fortlaufend über den gesamten Zeitraum des Kindergartenbesuches. Mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten wird der Bildungsprozess des einzelnen Kindes auf der Grundlage von Beobachtungen im Team ausgewertet, von der Gruppenleiterin als Niederschrift dokumentiert und den Eltern als Bildungsdokumentation ausgehändigt, wenn die Kinder die Einrichtung verlassen.
Als weitere Dokumentationsform nutzen wir das Portfolio. Die Lernschritte des Kindes werden anhand von Foto- und Bildmaterial, sowie von Zitaten in einem Ordner festgehalten. Dieser Ordner kann jederzeit von den Kindern und Eltern eingesehen und ergänzt werden.

Beobachtungsmodell
Wir beobachten nach dem Leuvener Modell, das von der pädagogischen Universität Leuven in Belgien zur Förderung im Elementarbereich entwickelt wurde. Hierbei handelt es sich um ein prozessorientiertes Beobachtungssystem, das in sechs europäischen Staaten mit Mitteln der Europäischen Kommission erprobt wurde. Der Ansatz des Leuvener Modells entspricht unserer heutigen Sichtweise einer ganzheitlich ausgerichteten Elementarpädagogik. Jedes Kind wird über einen längeren Zeitraum beobachtet. Dieses Konzept ermöglicht in besonderer Weise, ein Kind differenziert wahrnehmen zu können. Es berücksichtigt für die Entwicklung des Kindes die Aspekte emotionales Wohlbefinden und Engagiertheit.
Im Rahmen der Dienstplangestaltung und in der Planung des Tagesablaufs wird Zeit für Beobachtung der Kinder und Austausch im Team eingeräumt. Zusätzlich werden täglich Dokumentationen der Angebote im Gruppenbuch verschriftlicht. Mindestens einmal jährlich wird die Bildungsdokumentation zu jedem einzelnen Kind ergänzt.

Altersbezogene Entwicklungsmerkmale
Einmal im Jahr wird der Entwicklungsstand des Kindes nach „Altersbezogene Entwicklungsmerkmale“ (AM) – Leitfaden zur Beobachtungsunterstützung für pädagogische Fachkräfte in Hammer Kindertageseinrichtungen schriftlich erfasst.
Dieses Ergebnis wird durch die Alltagsbeobachtung, siehe Leuvener Modell, ergänzt und münden in einen Förderplan. Die komplette Dokumentation zum Kind wird einmal im Jahr, jeweils zum Geburtstag des Kindes, in einem Entwicklungsgespräch mit den Eltern besprochen, bei Bedarf auch öfter.